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Pollenallergie

Was gegen Pollenallergie hilft

Wegen der milderen Winter kommen die Pollen alle Jahre früher. Ein paar einfache Mittel helfen gegen den lästigen Heuschnupfen (Allergische Rhinitis). Die typischen Beschwerden wie andauernde Niesanfälle, Fließschnupfen, Augenjucken, trockener Reizhusten oder sogar Atemnot bessern sich umso eher, je früher mit der Behandlung begonnen wird.

Grundsätzlich ist die Konzentration an Pollen in den Morgenstunden auf dem Land am höchsten, während sie in der Stadt abends ihr Maximum erreicht. Pollenarme Regionen befinden sich am Meer und im Hochgebirge - ab einer Seehöhe von 1.500 Metern gibt es praktisch keine Pollen mehr. Absolut pollenfreie Zonen sind auch Bergstollen oder Grotten.

Nasenspülung und Augentrostkraut

Nicht jeder hat aber die Chance, jetzt auf Urlaub zu gehen. Wer nicht so stark leidet, ist mit der Einnahme von Antihistaminika gut beraten. Außerdem hilft regelmäßiges Ausspülen, Lösen Sie einen Teelöffel gewöhnliches Kochsalz in einem Viertelliter lauwarmen Wasser auf. Die Lösung in der Nase hochziehen. Das reinigt die Nasenschleimhaut und stärkt sie gegen Pollen.

Auch eine Akupunkturserie kann helfen, die Symptome zu lindern. Ein Mittel der letzten Wahl ist das entzündungshemmende Cortison - als Nasenspray.

Sehr oft führt ein Heuschnupfen zu starken Spannungskopfschmerzen. Eine schnelle Linderung bringt ein einfacher kalter Gesichtsguss. Der Kälteschock regt den Stoffwechsel an, bringt den Kreislauf in Schwung und löst die Spannungen im Kopf. Sehr hilfreich ist es auch, zwei Tropfen Pfefferminzöl oder etwas Tigerbalsam auf die Schläfen oder über der Nasenwurzel und im Nacken kreisförmig einzureiben.

Wenn die Augen verschwollen sind oder ständig tränen, hilft Augentrostkraut. Zwei Teelöffel mit einem Viertelliter kochenden Wasser aufgießen, fünf Minuten ziehen lassen. Ein Wattepad mit dem abgekühlten Tee tränken und etwa eine Viertelstunde auf die geschlossenen Lider legen.

Vorsicht vor Nüssen, Obst & Co

Leider im Zunehmen sind sogenannte Kreuzallergien. Nahrungsmittel, deren Eiweiß jenem ähnelt, das in den Pollen vorkommt, lösen ähnliche Reaktionen aus wie das Polleneiweiß. Daher sollte man bei Gräserpollenallergien Vorsieht bei Erdnüssen, Kartoffeln, Roggen, Soja, Weizen und Tomaten walten lassen. Wer auf Birke, Erle oder Hasel allergisch ist, sollte Haselnüsse, Mandeln, Paranüsse und Walnüsse ebenso meiden, wie Äpfel, Avocados, Birnen, Pfirsiche, Kartoffeln, Kiwis. Bei Ragweed gibt es Kreuzallergien mit Banane, Gurke und Melone.

Da sich der Kontakt mit Pollen nicht vollständig vermeiden lässt, sollten Sie Ihren Körper durch den regelmäßigen Genuss von kleinen Mengen Honig an Pflanzenpollen gewöhnen. Auch ägyptisches Schwarzkümmelöl ist einen Versuch wert.

Fünf Tipps für Pollenallergiker

  • Verlegen Sie sportliche Aktivitäten in freier Natur an feuchtere Tage. Ein kurzer Regenschauer reicht jedoch nicht. Erst nach längerem Regen ist mit einer Erleichterung zu rechnen.
  • Halten Sie Fenster und Türen während der Blühperiode möglichst geschlossen. Zum Lüften eignet sich am besten die Zeit vor vier Uhr früh.
  • Waschen Sie Ihre Haare jeden Abend, nachts verteilen sich sonst die Pollen im Bett und Sie atmen sie ein. Auch die Kleidung sollten Sie öfter wechseln als sonst.
  • Felltragende Tiere sowie im Freien getrocknete oder gelüftete Wäsche sind Transporteure von Pollen.
  • Niesattacken beim Autofahren sind gefährlich. Sie sollten die Lüftung ausschalten, die Fenster schließen und Sonnenbrillen tragen.

Bildnachweis: Pixabay