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Beste Getränke bei Sommerhitze

Diese Getränke sollten Sie bei Sommerhitze unbedingt vermeiden

An heißen Sommertagen ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend für Gesundheit und Wohlbefinden. Doch nicht jeder Drink hilft wirklich gegen Durst – manche können dem Körper sogar schaden. Erfahre, welche Getränke du bei Hitze meiden solltest und welche Alternativen wirklich erfrischen.

Die Bedeutung der richtigen Flüssigkeitszufuhr bei heißem Wetter

Wenn die Temperaturen im Sommer auf über 30 °C ansteigen, benötigt unser Körper mehr Flüssigkeit, um kühl und ausreichend hydriert zu bleiben. Vermehrtes Schwitzen führt zu einem erheblichen Flüssigkeitsverlust. Ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr können Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hitzschlag und sogar schwerwiegendere gesundheitliche Folgen die Folge sein. Es ist zwar verlockend, den Durst mit einem kalten Getränk zu stillen, aber nicht alle Getränke sind bei extremer Hitze geeignet – oder sicher. Einige können die Dehydrierung sogar noch verschlimmern und Ihren Körper zusätzlich belasten.

1. Zuckerhaltige, kohlensäurehaltige Getränke und abgepackte Säfte

Die versteckten Gefahren von Zucker und Zusatzstoffen

Gesüßte Erfrischungsgetränke und handelsübliche Säfte mögen zwar erfrischend wirken, sind in der Hitze aber alles andere als ideal. Sie enthalten viel Zucker, der den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe schnellen lässt. Der Körper reagiert darauf mit der Ausschüttung von Insulin, was zu vermehrtem Wasserlassen und somit zu weiterem Flüssigkeitsverlust führt, anstatt die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen.

Außerdem enthalten diese Getränke oft künstliche Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe. An heißen Tagen, wenn Leber und Nieren bereits Überstunden machen, um die Innentemperatur zu regulieren und Abfallstoffe zu verarbeiten, erhöhen solche Zusatzstoffe die Belastung für diese lebenswichtigen Organe.

„Leere“ Kalorien und ihre Auswirkungen

Zuckerhaltige Getränke liefern keine wichtigen Nährstoffe. Diese „leeren“ Kalorien können nicht nur zu Gewichtszunahme und Stoffwechselstörungen führen, sondern stillen auch Ihren Durst nicht wirksam. Je mehr Zucker Sie zu sich nehmen, desto mehr verlangen Sie nach weiteren Getränken. Das kann zu einem Teufelskreis aus Dehydrierung und schlechter Ernährung führen.

Bessere Alternativen sind:

  • Wasser mit natürlichem Geschmack (zum Beispiel mit Gurke oder Zitrone),
  • frischer, hausgemachter Saft ohne Zuckerzusatz,
  • kalte Kräutertees.

2. Alkoholische Getränke

Ein großes Dehydrierungsrisiko!

Alkohol ist ein Diuretikum, das heißt, er fördert die Urinproduktion und erhöht somit den Flüssigkeitsverlust. Dies ist vor allem bei hohen Temperaturen gefährlich, da der Körper bereits durch Schwitzen Wasser verliert. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass bereits ein bis zwei alkoholische Getränke in der Sonne die Dehydrierung erheblich verschlimmern und zu Schwindel, Verwirrung oder hitzebedingten Krankheiten führen können.

Alkohol belastet zudem Herz und Blutgefäße

Bei Hitze führt Alkohol zu einer Erweiterung der Blutgefäße, sodass das Herz mehr arbeiten muss, um den Blutdruck und den Kreislauf aufrechtzuerhalten. Für Menschen mit Herzproblemen oder Bluthochdruck kann dies äußerst gefährlich sein und das Risiko von Herzrhythmusstörungen, Ohnmacht oder sogar Schlaganfällen erhöhen.

Versteckter Zucker in alkoholischen Getränken

Sommercocktails, Süßweine und Fertigmischgetränke enthalten oft große Mengen zugesetzten Zuckers. Wie bereits erwähnt, verstärkt Zucker die dehydrierende Wirkung des Alkohols, weshalb diese Getränke bei heißem Wetter besonders schädlich sind.

Bessere Alternativen sind alkoholfreie Mocktails aus Kokoswasser, Minze und Zitrusfrüchten oder einfach Mineralwasser mit Limette.

3. Heiße Getränke wie Kaffee und schwarzer Tee

Interner Anstieg der Körpertemperatur

Ein warmes Getränk wirkt an kühleren Tagen vielleicht beruhigend, doch bei extremer Hitze erhöht der Konsum von heißen Getränken wie Kaffee oder starkem schwarzem Tee die Körperkerntemperatur. Das führt zu übermäßigem Schwitzen. Ohne ausreichenden Flüssigkeitsausgleich kann dies schnell zu Dehydrierung führen.

Der Koffeinfaktor

Koffein, das sowohl in Kaffee als auch in Tee enthalten ist, wirkt als mildes Diuretikum und regt die Nieren an, mehr Flüssigkeit auszuscheiden. Dadurch verringert sich nicht nur die Wassermenge im Körper, sondern es kommt auch zu einem Verlust wichtiger Elektrolyte wie Natrium und Kalium, die in Zeiten großer Hitze lebenswichtig sind.

Erhöhte Herzfrequenz und Stressreaktion

Koffein kann die Herzfrequenz und den Blutdruck erhöhen. In Kombination mit äußerem Hitzestress stellt dies eine zusätzliche Belastung für das Herz-Kreislauf-System dar.

Bessere Alternativen sind:

  • Gekühlte Kräutertees (zum Beispiel Kamille, Pfefferminze oder Hibiskus)
  • Entkoffeinierter Eistee
  • Gekühltes Wasser mit einem Spritzer natürlichem Saft

4. Energie- und Sportgetränke

Nicht alle „Hydrations“-Getränke sind hilfreich

Energydrinks werden oft als leistungssteigernd vermarktet, enthalten in der Regel jedoch hohe Dosen Koffein und Zucker. Diese Kombination kann die Aufmerksamkeit zwar vorübergehend erhöhen, führt aber auch zu einer raschen Dehydrierung des Körpers und belastet das Nerven- und Herz-Kreislauf-System.

Sportgetränke sind ein zweischneidiges Schwert

Einige Sportgetränke enthalten zwar Elektrolyte wie Natrium und Kalium, viele enthalten jedoch auch künstliche Süßstoffe, Farbstoffe und Maissirup mit hohem Fruktosegehalt. Für die durchschnittliche Person, die sich leicht bis mäßig körperlich betätigt, ist Wasser in der Regel ausreichend, um den Körper wieder mit Flüssigkeit zu versorgen. Wenn man sich zu sehr auf diese Getränke verlässt, kann das zu einer Überladung mit Kalorien und einer unnötigen Zuckeraufnahme führen.

Eine bessere Alternative ist Kokosnusswasser, das eine natürliche Quelle von Elektrolyten ist und eine gesündere Wahl gegenüber verarbeiteten Sportgetränken darstellt. Ebenso wirksam sind selbst gemachte Elektrolytlösungen mit Wasser, einer Prise Salz und einem Spritzer Orangen- oder Zitronensaft.

5. Milchshakes und cremige Eiskaffees

Viele Kalorien, wenig Flüssigkeit

Diese Genussgetränke enthalten oft Milchprodukte, Zucker, Sirup und Schlagsahne. Dadurch sind sie eher ein Dessert als ein Getränk. Der hohe Fett- und Zuckergehalt verlangsamt die Verdauung und erhöht die Körpertemperatur während des Stoffwechsels. Anstatt Sie abzukühlen, können sie dazu führen, dass Sie sich träge und überhitzt fühlen.

Risiken bei Laktoseintoleranz

Für Menschen mit Laktoseintoleranz kann der Verzehr von milchbasierten Getränken bei Hitze zu Blähungen, Krämpfen und Unwohlsein führen – Symptome, die bei heißem Wetter besonders unangenehm sind.

Bessere Alternativen: Probieren Sie einen Bananen-Smoothie mit Wasser oder Mandelmilch, ohne Zuckerzusatz und mit einer Handvoll Eis. So genießen Sie ein cremiges Getränk, ohne auszutrocknen.

Fazit: Bei der Flüssigkeitszufuhr sind kluge Entscheidungen gefragt

Wenn die Temperaturen steigen, ist es wichtig, Getränke zu wählen, die den Wasserhaushalt und die Gesundheit wirklich unterstützen. Der Verzicht auf zuckerhaltige, alkoholische, koffeinhaltige und stark verarbeitete Getränke kann entscheidend dazu beitragen, wie Ihr Körper mit der Hitze zurechtkommt.

Das beste Getränk bei Hitze? Einfaches, kaltes Wasser – eventuell mit einer Scheibe Zitrone, Minze oder Gurke für eine erfrischende Abwechslung.

Tipps zur Flüssigkeitszufuhr im Sommer:

  • Trinken Sie, bevor Sie Durst verspüren, denn Durst ist ein Zeichen dafür, dass Sie bereits dehydriert sind.
  • Tragen Sie stets eine wiederverwendbare Wasserflasche bei sich.
  • Essen Sie wasserreiche Lebensmittel wie Wassermelone, Gurken und Orangen.
  • Schränken Sie körperliche Aktivitäten während der größten Hitze ein (zwischen 12 und 16 Uhr).
  • Achten Sie auf die Farbe Ihres Urins: Hellgelb ist ideal, dunkelgelb deutet auf Dehydrierung hin.

Wenn Sie sich bei der Auswahl Ihrer Getränke klug verhalten, bleiben Sie den ganzen Sommer über kühl, energiegeladen und sicher.