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Montagsdepressionen

Ursachen für Montagsdepressionen

Bevor es darum geht, Ihnen mögliche Lösungen und Präventionsmaßnahmen rund um die sogenannten Montagsdepressionen aufzuzeigen, sollten Sie sich zunächst einmal etwas näher mit den Ursachen befassen. Denn diese können sehr vielfältig sein. Jeder Mensch weist andere Faktoren für eine solche Depression auf, die natürlich medizinisch nicht anerkannt ist – ähnlich wie etwa das Burnout-Syndrom. Nachfolgend erhalten Sie einen Einblick zu den typischsten Ursachen, die für eine Montagsdepression verantwortlich sein können:

  • Keine Lust auf Abhängigkeit und Verpflichtungen sowie großer Drang nach Freiheit.
  • Fehlende Motivation und keine Lust auf einen stressigen Tag.
  • Keine Freude an der Arbeit, was zu Frustration führt.
  • Probleme mit dem Vorgesetzten oder manchen Arbeitskollegen.
  • Private Probleme und Alltagsstress, die zu mangelnder Konzentration führen.

Das sind fünf typische Ursachen für Montagsdepressionen, wobei in diesem Zusammenhang allerdings anzumerken ist, dass viele Menschen auch aufgrund anderer Ursachen unter einer solchen psychischen – negativen – Begleiterscheinung leiden. Psychologen erkennen die Angst vor dem Wochenstart und damit einhergehenden, Gefühle des Unwohlseins übrigens immer häufiger auch als eigenes Krankheitsbild an. Anders sieht es bei vielen Vorgesetzten in Unternehmen aus, die eine Montagsdepression in vielen Fällen nicht als Krankheit, sondern Ausrede für die Abstinenz eines Mitarbeiters machen.

Doch warum entsteht die Angst aufgrund der genannten Ursachen und warum sind nicht alle Arbeitnehmer oder auch Menschen in Führungspositionen davon betroffen? Die Gründe hierfür können unterschiedlicher nicht sein. Jeder Mensch ist anders gestrickt, geht differenziert mit Stress und Mobbing sowie Streit und Druck um. Vor allem sensible Menschen, die eventuell Single sind oder sich in einer unglücklichen Beziehung befinden, sind betroffen von Montagsdepressionen. Auch fehlende Aufstiegschancen, ein Mangel an Abwechslung am Arbeitsplatz und private Schicksalsschläge können Auslöser für solche Depressionen sein.

Wenn Sie von Montagsdepressionen betroffen sind, ist es wichtig, entweder mit vertrauten Personen darüber zu reden, den Sonntag und vor allem den Sonntagabend möglichst abwechslungsreich zu gestalten und zu analysieren, woher Ihr Unwohlsein oder Ihre Angstgefühle herrühren. Wenn Sie niemanden in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis haben, dem Sie sich anvertrauen möchten, dann lohnt es sich durchaus, einen Therapeuten und in schwereren Fällen einen Psychologen zu konsultieren und mit diesem offen über Ihre Depressionen zu sprechen.

Wenn Sie Ihre Arbeitstätigkeit mögen, wenn Sie auch motiviert sind, zur Arbeitsstelle zu kommen und sich bei Ihren Kollegen und Vorgesetzten gut aufgehoben fühlen aber dennoch an einer Montagsdepression leiden, dann können die Ursachen dafür deutlich tiefgründiger sein. Traumata aus der Vergangenheit, akute Schicksalsschläge, Burnout oder auch Liebeskummer sind in diesem Fall die gängigsten Ursachen für Ihre Angstgefühle vor dem Wochenstart. In diesem Fall hilft es meist nur, sich professionelle Hilfe zu suchen und keine Scheu davor zu zeigen.

Autor: chardt. Bildnachweis: pixabay/albertoadan.