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Zähneputzen

Mangelnde Mundhygiene macht den ganzen Körper krank

Westeuropäische Länder befinden sich in einer Phase des demografischen Wandels von einer jungen zu einer alten Gesellschaft. Der Anteil der Personen, die 60 Jahre und älter sind, wird weiter steigen. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass immer mehr eigene Zähne bzw. aufwendige Zahnversorgungen all dieser Menschen bis ins hohe Alter halten müssen. Der Zahnheilkunde gelingt dies dank moderner Präventions- und Therapiemethoden auch immer besser.

Klar ist: Die Zukunft gehört der Prophylaxe. Doch gerade hier besteht noch immenser Aufholbedarf. Trotz verstärkter Nachfrage nach Zahngesundheitsvorsorge mangelt es oft am Angebot an professioneller Mundhygiene und an entsprechend ausgebildeten Spezialistinnen. Das große Problem ist, dass die Mundhygiene eine Privatleistung darstellt. Der Patient muss dafür selbst aufkommen. Die Sozialversicherungen sehen hier keinen Handlungsbedarf — was ziemlich kurzsichtig ist, denn die Folgekosten kaputter Zähne sind um ein Vielfaches höher als die Kosten für rechtzeitige Vorsorgemaßnahmen.

Folgen einer unzureichenden Mundhygiene

Schlechte Mundhygiene macht nicht nur Zähne und Zahnfleisch krank, sondern den ganzen Körper. Denn durch Karies und kranke Zähne drohen ernst zu nehmende Gefahren:

  • Häufige Folgen einer mangelnden Mundhygiene sind Zahnfleischentzündung, Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats an der Wurzel), wodurch die Zähne ausfallen, in seltenen Fällen sogar Entzündungen des Knochenmarks.
  • Außerdem können sich "Herde" im Mund (kranke Zähne, Entzündungen) durch Schmerzen am Bewegungsapparat, an Gelenken etc. äußern.
  • Wenn Keime, die Karies auslösen, über Verletzungen im Mundraum eindringen, kann es mitunter zu schweren Erkrankungen bis hin zu Herzklappenentzündungen kommen.
  • Im Alter kommt Mangelernährung durch Zahnprobleme hinzu, was zu allgemeiner Schwäche bis hin zu Pflegebedürftigkeit führen kann.

Daher ist es wichtig, ein ganzes Leben lang auf die Zähne zu achten und sie gesund zu erhalten.

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Bildnachweis: Pixabay